Wasserball in Memmingen

Die Memminger Wasserballer

Seit es im TV Memmingen wassersporttreibende Abteilungen gibt wird auch Wasserball gespielt. So blicken die Memminger auf eine lange Tradition zurück und konnten immer wieder hervorragende
Mannschaften rekrutieren. In den 50er Jahren spielten die TVM-Wasserballer noch im Buxheimer Weiher auf ein 50m Spielfeld mit 2 Booten als Tore. Später in den 60er Jahren wechselte man dann in das Hallen- und Freibad. Spielfeldgrößen waren jetzt 25m in der Halle und 30m im Freien und jetzt kamen auch richtige Tore zum Einsatz und keine Boote mehr.

Insbesondere aus dem Lager der Leistungsschwimmer wurden viele Talente hervor gebracht, die im Wasserball-Sport Spitzenleistungen zeigten. Im In- und Ausland konnten die Mannen immer wieder die Fahnen der Stadt hoch halten. Wohlgemerkt, die Mannen, denn eine Damenmannschaft brachten die Memminger bislang leider nur ansatzweise zustande. Der Versuch scheiterte allerdings wohl auch an der zu geringen Anzahl wasserballfreudiger Damen. So konzentrierten sich die Verantwortlichen ganz auf die Herrenmannschaften, allen voran Coach Helmut Barth. Der nutzte seinen guten Draht zur deutschen Nationalmannschaft, bei der er als Physiotherapeut über einige Jahre hinweg tätig war, und ließ vor allem im Training sein immenses Wissen einfließen. Aus seiner Verbindung zum ungarischen Zweitligisten VSE Cegled konnte sich die 1. Mannschaft darüber hinaus mit hervorragenden Spielern verstärken und die größten Erfolge der Vereinsgeschichte erringen. Dazu gehörten die Meisterschaft in der bayerischen Oberliga 1988, der Sieg im Aufstiegsturnier zur Regionalliga im selben Jahr und der bayerische Pokalsieg 1994. Hinter den Memmingern stand zur dieser Zeit eine große wasserballbegeisterte Fangemeinde. Für alle Spieler war deshalb die Teilnahme an der Regionalliga nicht nur eine Herausforderung, sondern auch Verpflichtung. Doch über die Jahre verlor dann der Wasserballsport etwas seine Popularität im Allgäu. Mangels an Spielerpotenzial folgte der Abstieg in die Bayerische Oberliga, in der man sich gut im Mittelfeld platzieren konnte und sogar nochmal ein Highlight mit dem 2.Platz im Bayerpokal im Jahr 2000 setzte.

Als sich abzeichnete, dass in Memmingen aus eigener Kraft keine Mannschaft mehr zu stande kommt, entschieden sich einige Spieler für eine Spielgemeinschaft mit dem SSV Ulm Dass diese Kooperation aus den beiden Vereinen riesiges Potenzial hatte zeigten die nächsten Jahre. Baden-Würtembergischer-Pokal-Hattrick ( Insgesamt konnte der Baden-Würtembergische-Pokal 4 Mal gewonnen werden ) und 3facher Aufstieg in der Liga, bis hin zur 2. Bundesliga in der Saison 2010/2011. Dieses Highlight war nach der Saison auch das Ende der Spielgemeinschaft. Die Spieler vertrsteuten sich in andere Mannschaften, wie dem SSV Weingarten und dem SG Stadtwerke München. Mit den Spielern vom SSV Weingarten ist noch eine bis heute andauernde Spielgemeinschaft erhalten geblieben. 20XX Konnte in Memingen wieder eine Mannschaft für die Bayrische Bezirksliga gemeldet werden. Und sogar 2019 mit dem 2.Platz im Bayernpokal an alte Erfolge anknüpfen.

Geschichte des Wasserballs

Hier geht es zum Wikipedia Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserball